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Schnee und Eis: Der erste Wintereinbruch der Saison

Am Donnerstag erfasst eine weitere Kaltfront Österreich und von Vorarlberg bis Salzburg fällt zeitweise etwas Schnee. Das frühwinterliche Wetter setzt sich auch kommende Woche fort.
Ein Zug bei Schneefall. Foto: Jürgen auf Pixabay.com
Ein Zug bei Schneefall. Foto: Jürgen auf Pixabay.com

Eine Kaltfront hat zu Wochenbeginn den Alpenraum erreicht und in höheren Lagen für etwas Schnee gesorgt. Am Donnerstag erfasst eine weitere Kaltfront den Westen Österreichs und führt noch etwas kältere Luftmassen polaren Ursprungs ins Land. Von Vorarlberg bis Salzburg fällt zeitweise Schnee, während sich in den tiefsten Lagen, etwa im Rheintal, Regen dazumischt. Nach einer kurzen Wetterberuhigung steuert in der Nacht auf Freitag ein sich entwickelndes Tief über dem Mittelmeer neuerlich feuchte Luft in den Alpenraum, sodass der Schneefall in den Alpen erneut zunimmt.

Am Donnerstag sowie in der Nacht auf Freitag fällt zeitweise etwas Schnee (in blau dargestellt). Die Schneefallgrenze pendelt zwischen tiefen Lagen und etwa 700 m im Südosten.

Auf den Bergen 30 cm Schnee

In Summe sind am Donnerstag und Freitag in Tallagen oberhalb von etwa 700 bis 900 m rund 10 bis 20 cm Schnee zu erwarten, auf den Bergen am Alpenhauptkamm auch bis zu 30 cm. Im Flachland fallen nur vorübergehend ein paar Schneeflocken bzw. im Südosten fällt zeitweise auch Regen. Im äußersten Norden des Landes bleibt es größtenteils trocken. Vom Donauraum nordwärts sowie von Unterkärnten bis ins Burgenland ist entsprechend noch keine geschlossene Schneedecke zu erwarten. Am Wochenende stellt sich großteils trockenes, aber kaltes Winterwetter ein.

48h-Neuschneeprognose bis Freitagabend. © UBIMET

Österreich bereitet sich vor

Im Bergland hat die Wintersaison bereits begonnen und in diesen Tagen starten vielerorts auch in den Niederungen die Winterdienste durch. Unsere Meteorologen stehen dazu in engem Austausch, unter anderem mit den Winterdiensten von ASFINAG und ÖBB. Seit mittlerweile 20 Jahren erstellen wir Warnungen sowie Neuschneeprognosen für sämtliche Bahnhöfe Österreichs.

Gerade in den Alpen sind die Prognosen anspruchsvoll: Die Bahnhöfe und Verkehrsadern liegen zwischen 130 Metern Seehöhe im Burgenland und über 1.300 Metern in den Alpen, sodass zahlreiche Lokaleffekte berücksichtigt werden müssen. Viele Bahnstrecken verlaufen zudem durch bewaldete Abschnitte oder entlang steiler Bergflanken – etwa die Arlbergbahn, die Karwendelbahn oder die Tauernbahn. Präzise Wettervorhersagen sind hier besonders wichtig, um sich frühzeitig auf Naturgefahren wie starken Schneefall, erhöhte Lawinengefahr oder Sturmschäden vorbereiten zu können.

Seit 20 Jahren erfolgreiche Partnerschaft: Die ÖBB und UBIMET. Beitrag auf LinkedIn.

Gemeinsam mit der ÖBB werden auch zahlreiche Wetterstationen im ganzen Land betrieben, welche uns rund um die Uhr wertvolle Informationen liefern. Die ÖBB haben dazu ein aktuelles Video auf LinkedIn und YouTube geteilt, das auch Aufnahmen aus unserem Büro zeigt.

YouTube Video

Frühwinterliches Wetter setzt sich fort

Die Großwetterlage in Europa ist bis auf Weiteres recht festgefahren. Die Modelle deuten in den kommenden Wochen auf rege Tiefdrucktätigkeit und unterdurchschnittliche Temperaturen in Mitteleuropa hin. Nach derzeitigem Stand setzt sich dieses Muster mit nur vorübergehenden Unterbrechungen bis zum Monatsende fort, sodass auch in den Niederungen Chancen auf Schneefall bestehen.

Die Temperaturen liegen in der kommenden Woche unter dem jahreszeitlichen Schnitt. © ECMWF
Auch Anfang Dezember deuten die Modelle auf unterdurchschnittliche Temperaturen hin. © ECMWF
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