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Ex-Hurrikan Lorenzo erreicht am Wochenende Mitteleuropa

Hurrikan Lorenzo ist am Mittwochmorgen mit Orkanböen um 140 km/h über die Azoren hinweggezogen und wandelt sich derzeit allmählich in ein außertropisches Sturmtief um. Donnerstagnacht wird er auf Irland treffen und erreicht dann am Wochenende unter weiterer Abschwächung auch noch Mitteleuropa.
EUMETSAT / UBIMET
EUMETSAT / UBIMET

Hurrikan Lorenzo ist am Mittwochmorgen mit Orkanböen über die westlichen Azoren gezogen, so wurden in Horta 144 km/h und in Flores 137 km/h gemessen. Dabei kam es auch zu einer Sturmflut, wie man auf ersten Videos eindrucksvoll sehen kann.


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Umwandlung

Hurrikan Lorenzo sorgt seit mehreren Tagen für Schlagzeilen, so war er der stärkste Hurrikan, der je so weit im Nordosten des Atlantiks beobachtet wurde. Mittlerweile schwächt er sich auf den immer kühleren Gewässern des Nordatlantiks ab und gerät in den Einflussbereich des Jetstreams. Dadurch wandelt sich das einst tropische Tief allmählich in ein Sturmtief der mittleren Breiten um, welches im Gegensatz zu einem Wirbelsturm eine unsymmetrische Struktur mit einer Kalt- und Warmfront aufweist.

Ex-Hurrikan zieht nach Mitteleuropa

Lange war die Zugbahn von Lorenzo ungewiss, so waren sich die Modelle nicht einig, ob der ehemalige Wirbelsturm in Richtung Island oder in Richtung Britische Inseln ziehen würden. Mittlerweile steht aber fest, dass Lorenzo Donnerstagnacht als Sturmtief auf Irland treffen wird. Besonders an der Westküste der Grünen Insel muss man dabei mit Orkanböen um 120 km/h rechnen. In weiterer Folge zieht Lorenzo unter deutlicher Abschwächung als gewöhnliches Tiefdruckgebiet weiter nach Mitteleuropa, der Wind spielt dabei keine Rolle mehr. Für den Normalbürger präsentiert sich der ehemalige Hurrikan der höchsten Kategorie nur noch als ganz gewöhnliches Tiefdruckgebiet.

Die Prognose der Zugbahn von Ex-Hurrikan Lorenzo. © UBIMET
Die Prognose der Zugbahn von Ex-Hurrikan Lorenzo. © UBIMET

Unbeständiges und kühles Wochenende

Nach einem sonnigen Beginn sorgt Lorenzo am Freitag von Westen her für Wolken und in der zweiten Tageshälfte setzt von Vorarlberg bis Oberösterreich allmählich Regen ein. Nach einem frischen, örtlich sogar leicht frostigen Morgen steigen die Temperaturen auf 12 bis 18 Grad. Der Samstag verläuft dann trüb und häufig nass, vor allem in den Nordalpen regnet es zeitweise auch kräftig. Nennenswerte Auflockerungen gibt es nur im äußerten Süden und die Temperaturen kommen von Nord nach Süd nicht über 10 bis 18 Grad hinaus. Am Sonntag gibt es vorübergehend eine Wetterbesserung: Der Regen entlang der Nordalpen klingt rasch ab und besonders im Süden und Osten kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein. Am Abend setzt im Westen aber erneut Regen ein und die Temperaturen bleiben bis auf Weiteres gedämpft.

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