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Bis zu 20 Grad – Frühling startet durch

Heute startet der meteorologische Frühling, und gleich zu Beginn schöpft dieser sein Potential voll aus. Dank des Hochs INGEBORG dominiert von Sonntag bis zum kommenden Wochenende meist strahlender Sonnenschein. Die Temperaturen kennen dabei nur eine Richtung, im Verlauf der neuen Woche sind erstmals in diesem Jahr 20 Grad möglich. Mit dieser Witterung setzt sich jedoch auch die Trockenheit in der Osthälfte fort.
Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten - wie hier im Montafon.
Quelle: https://www.foto-webcam.eu/webcam/tschagguns/
Der Frühling ist nicht mehr aufzuhalten - wie hier im Montafon. Quelle: https://www.foto-webcam.eu/webcam/tschagguns/

Sonne satt dank rüstiger INGEBORG

Über Mitteleuropa etabliert sich in den nächsten Tagen das kräftige Hoch INGEBORG, jegliche Tiefs vom Atlantik werden samt ihrer Fronten über Schottland nach Norwegen abgelenkt und haben keine Chance, zu uns vorzudringen.

Hier exemplarisch die Großwetterlage am Dienstag mit hohem Luftdruck vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer und den Tiefs über Nordeuropa:

Eine riesige Hochdruckbrücke bestimmt das Wetter in Mitteleuropa.
Quelle: DWD

Sieht man einmal von morgendlichen Nebelfeldern etwa am Bodensee, manchen Alpentälern oder auch im östlichen Flachland ab, dominiert von Sonntag bis mindestens zum nächsten Wochenende oft strahlender Sonnenschein. Etwas mehr als 11 Sonnenstunden sind mittlerweile schon möglich, und oft wird dieses Maximum in der neuen Woche auch erreicht. Wolken machen sich unter dem starken Hochdruckgebiet nämlich rar.

Immer milder, erstmals 20 Grad möglich

Die Temperaturen steigen dabei in den kommenden Tagen sukzessive an. Am Sonntag präsentieren sich die Höchstwerte mit 5 bis 12 Grad noch halbwegs der Jahreszeit entsprechend, normal wären jetzt Anfang März in den Niederungen nämlich rund 7 oder 8 Grad. Am Montag gehen sich dann schon 7 bis 13 und am Dienstag 8 bis 15 Grad aus, am mildesten wird es bis auf Weiteres stets im Inntal sowie in Kärnten und der südlichen Steiermark. Am Mittwoch werden schon landesweit zweistellige Höchstwerte von 10 bis 17 Grad erreicht. Am Donnerstag oder Freitag könnten sich dann wie bereits erwähnt erstmals in diesem Jahr die 20 Grad ausgehen, „heiße“ Kandidaten hierfür sind Kärnten sowie das Grazer und Wiener Becken.

Hier der prognostizierte Temperaturverlauf am Beispiel St. Andrä im Lavanttal:

Es wird immer wärmer – nicht nur im Lavanttal.

Der bisherige Höchstwert in diesem Jahr beläuft sich auf 19,1 Grad – gemessen bereits am 28. Jänner mit Föhn in Schönau an der Enns im südlichen Oberösterreich.

Hier die Top 10 der höchsten Temperaturen 2025:

Noch ist der wärmste Ort des Jahres 2025 Schönau an der Enns.

In den vergangenen Jahren gab es den ersten 20er immer schon im Februar und teils sogar im Jänner, letztmalig später dran als heuer waren wir im Jahre 2018. Damals hieß es sogar bis zum 3. April Warten auf die ersten 20 Grad im neuen Jahr.

Betrachtet man aber das 30-jährige Klimamittel (1991-2020) der Landeshauptstädte, so feiern die 20 Grad erst zwischen dem 17. März (Graz) und dem 5. April (Bregenz) Premiere.

Grafisch ist die 20er-Premiere nachfolgend aufbereitet. In rot das Mittel von 1991-2020, die graue strichlierte Linie markiert den heutigen Tag:

Termin für die ersten 20 Grad in den Landeshauptstädten.

Kommende Woche wären wir also nichtsdestotrotz deutlich zu früh dran, in Linz wackelt sogar der bisherige Rekord des frühesten 20ers vom 12. März 2020.

Trockenheit geht weiter

Unter Hochdruckeinfluss sind die nächsten Niederschläge aus heutiger Sicht wohl erst rund um den 10. März möglich, dann am ehesten im Westen und Süden. Ob von diesem Tiefausläufer überhaupt Regen in die extrem trockene Osthälfte kommt, bleibt fraglich.

Nachfolgend sieht man die aufsummierten Niederschlagsmengen bis Ende nächster Woche. Man sieht: Bei uns kommt nix an, große Regen- und Schneemengen indes auf der Iberischen Halbinsel und in den Staulagen Norwegens. Zum Ablesen der exakten Mengen einfach anklicken.

Aufsummierte Niederschlagsmengen vom Wettermodell ECMWF bis Ende nächster Woche.

Betrachtet man das heurige Jahr, so hat sich besonders in Ober- und Niederösterreich, in Wien und in der Obersteiermark bis dato ein Defizit von oft 70 bis 90% angehäuft. In Reichenau an der Rax etwa fehlen sogar 93% auf eine ausgeglichene Bilanz. Landesweit fehlt rund die Hälfte an Regen und Schnee in den Messkübeln:

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