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Warum uns in nächster Zeit keine Hitzewelle bevorsteht

Badehungrige Personen sollten die hochsommerliche Wetterphase am Wochenende unbedingt nutzen. Pünktlich zum Monatswechsel stellt sich eine unbeständige und nur mäßig warme Wetterphase ein, die uns voraussichtlich eine Zeit lang erhalten bleiben wird
Warum uns in nächster Zeit keine Hitzewelle bevorsteht

In Wien, in Niederösterreich und im Burgenland starten bereits an diesem Wochenende die Sommerferien – passend dazu gibt es schon am Samstag reichlich Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen meist zwischen 30 und 35 Grad:

Prognostizierte Höchstwerte für Samstag, den 29. Juni 2024

Die kurze hochsommerliche Wetterphase hat jedoch bereits ein Ablaufdatum in Form einer Kaltfront, die im Laufe des Sonntags von Westen her die Schauer- und Gewitterneigung wieder aufleben lässt. Während am Neusiedler See am Sonntag noch einmal bis zu 34 Grad zu erwarten sind, kommen die Temperaturen am Bodensee nicht mehr über 23 Grad hinaus.

Abkühlung findet man in erster Linie bei einem Sprung ins kühle Nass, selbst auf den Bergen erwarten uns hochsommerliche Temperaturen. Bis zu 26 Grad gibt es beispielsweise am Samstag auf dem Feuerkogel in knapp 1600 m Höhe, 20 Grad werden es auf der Rax (2000m) und selbst am Sonnblick in 3100m Höhe erwarten uns zweistellige Plusgrade.

Badehungrige Personen sollten die hochsommerliche Wetterphase am Wochenende unbedingt nutzen, nach Durchzug der Kaltfront stellt sich pünktlich zu Monatswechsel eine unbeständige und nur mäßig warme Wetterphase ein, die uns aller Voraussicht nach zumindest in der ersten Julidekade erhalten bleiben wird. Schuld daran ist ein Azorenhoch, dessen Zentrum knapp westlich der Azoren zu liegen kommt und keine Anstalten macht, sich von der Stelle zu bewegen oder gar nach Mitteleuropa auszugreifen. An dessen Ostflanke wird der Weg stattdessen frei für Atlantiktiefs, die in weiten Teilen Mitteleuropas für einen eher unbeständigen Wettercharakter und nur mäßig warme Temperaturen sorgen werden:

Das Azorenhoch verharrt knapp westlich der Azoren, das macht den Weg frei für Atlantiktiefs nach Mitteleuropa. (Vorhersagekarte für Di, 02.07.2024 00:00 UTC)

Damit bewahrheitet sich auch heuer wieder die Siebenschläfer-Regel. Der Siebenschläfertag am heutigen Donnerstag (27.6.) gilt weithin als Lostag, der den Wettertrend für die nächsten 7 Wochen setzen soll. Wobei, so stimmt das nicht ganz: Es gibt im Sommer zwar eine verstärkte Erhaltungstendenz von Wetterlagen, maßgebend dafür ist aber nicht die Großwetterlage am Siebenschläfertag, sondern an den Tagen rund um den Monatswechsel. Statistische Auswertungen zeigen, dass die Siebenschläferregel eine vergleichsweise hohe Trefferquote von 60-70% aufweist.

Kurze sommerliche Wetterphasen wird es zwar auch in der ersten Julihälfte geben, eine länger anhaltende Hitzewelle mit drei oder mehr Tagen in Folge ist aber auf den Wetterkarten vorerst nicht auszumachen.

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