Saharastaub kehrt zurück
Im heurigen Spätwinter ist der Saharastaub unser treuer Begleiter. Schon im Februar gab es zwei markante Ereignisse mit sehr viel Saharastaub in der Luft. Auch in dieser Woche gelangt wieder Saharastaub zu den Alpen, allerdings dürften diesmal die Staubkonzentration in der Luft nicht ganz so hoch sein.
Hoch verlagert sich
Ein Tief über der algerischen Sahara wirbelte bereits am Montag viel Sand auf und mit einer südlichen Strömung kam am heutigen Dienstag sehr viel Staub nach Spanien und in weiterer Folge nach Frankreich.
Ambiance sableuse à nouveau au #pasdelacasa avec de fortes concentrations de #sablesaharien ce matin plus présent sur l’est de la chaîne 🔥📷 @MeteoAnd_OECC @meteopyrenees pic.twitter.com/tD5RttcjH9
— Météo Pyrénées (@Meteo_Pyrenees) March 2, 2021
Das bisher dominierende Hoch namens JACQUELINE verlagert sich am Mittwoch nach Osteuropa und im Vorfeld eines Tiefs über England gelangt allmählich der Saharastaub auch nach Mitteleuropa und somit auch in den Alpenraum.
Animation der Sandpartikeln-Konzentration bis Donnerstag – ECMWF-Copernicus, UBIMET:
Vor allem am Donnerstag gibt es dann wieder eine hohe Konzentration an Staubpartikeln in der Luft. Allerdings wird das Ereignis am Abend rasch von einer Kaltfront beendet, die die Luft wieder „sauber“ wäscht. In abgeschwächter Form kommt es in den Nordalpen also zu einem so genannten „Blutregen“.
In der Folge bleibt die großräumige Strömung auf Nord bis West, somit kommt in nächster Zeit kein Saharastaub mehr nach Mitteleuropa.
Titelbild: Florian Pfurtscheller / UBIMET