Leichte Abkühlung: Neue Woche bringt Schnee im Bergland und Frostgefahr
Die Temperaturen in Österreich liegen seit mehr als 5 Wochen durchgehend über dem langjährigen Mittel. In den kommenden Tagen gelangen nun am Südrand eines Skandinavienhochs etwas kühlere Luftmassen in den Alpenraum: Es steht zwar kein Kaltlufteinbruch an, die Temperaturen liegen aber zumindest vorübergehend wieder im Bereich des jahreszeitlichen Mittels. Im Laufe der zweiten Wochenhälfte kündigt sich im Flachland vor allem im Norden auch leichter Frost an. Infolge des Rekordfebruars ist die Vegetationsentwicklung um zwei bis drei Wochen verfrüht, was das Risiko für Spätfröste erhöht.
Im Westen Regen und Schnee
Am Dienstag breiten sich aus Westen etwas kühlere Luftmassen an der Alpennordseite aus und im Laufe des Tages gerät der Westalpenraum unter den Einfluss eines Genuatiefs. An der Alpennordseite verläuft der Tag somit dicht bewölkt und in Vorarlberg fällt zeitweise etwas Regen bzw. oberhalb von etwa 1200 m Schnee. Auch im Norden ziehen einzelne Schauer durch, von Osttirol bis ins Burgenland scheint dagegen häufig die Sonne. Am Nachmittag steigt die Schauerneigung auch im Süden an, im Donauraum bleibt es dagegen meist trocken.
Am Abend wird der Regen im äußersten Westen stärker und in der Nacht regnet und schneit es in Vorarlberg und im Tiroler Oberland zeitweise kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt dank der Niederschlagsabkühlung auf 1000 bis 500 m ab, zum Morgen hin ist dann selbst im Rheintal Nassschnee möglich. In Lagen oberhalb von etwa 1000 m sind in Vorarlberg und im Tiroler Oberland um 20 cm Schnee zu erwarten, auf den Bergen kommen 30 bis 50 cm Neuschnee zusammen.
Leichter Frost in Sicht
Am Mittwoch setzt sich das unbeständige Wetter in den Alpen fort, während der Norden und Osten des Landes wetterbegünstigt sind mit zeitweiligem Sonnenschein. In der zweiten Wochenhälfte dreht die Strömung am Südrand eines Skandinavienhochs auf nordöstliche Richtung, damit breitet sich kühle Luft am Donnerstag bzw. Freitag auf weite Teile des Landes aus. Bei klaren Verhältnissen zeichnet sich besonders in der Nacht auf Freitag an der Alpennordseite eine erhöhte Gefahr für leichten Frost ab. Das ist zu dieser Jahreszeit zwar nicht unüblich, aufgrund der verfrühten Vegetationsentwicklung heuer aber heikel.