Kalendarischer Herbst beginnt mit Temperatursturz

Am Rande eines umfangreichen Hochs über Südosteuropa liegt Österreich derzeit noch unter dem Einfluss einer südwestlichen Höhenströmung. Die Temperaturen bewegen sich dabei auf einem außergewöhnlich hohen Niveau für die Jahreszeit.

Rekordwarmer Sommerausklang
An diesem Wochenende wurden bereits zahlreiche Rekorde gebrochen. Besonders außergewöhnlich waren die Temperaturen auf den Bergen – dort war es am Samstag oft um 10 bis 15 Grad wärmer als zu dieser Jahreszeit üblich.

An einigen Stationen wurden neue Monatsrekorde aufgestellt, wie etwa in Innsbruck mit 32,4 Grad und auf der Schmittenhöhe mit 23,1 Grad. In der Nacht auf Samstag wurde zudem am Hahnenkamm in knapp 1.800 m Höhe mit einem Tiefstwert von 20 Grad die höchstgelegene Tropennacht Österreichs verzeichnet.
Mehr als die Hälfte aller österreichischen Wetterstationen erlebte heute der wärmste 20. September seit Messbeginn (Tagesrekord, gelbe Kreise). Neben Innsbruck gab es aber auch (u.a.) in Prutz und auf der Schmittenhöhe auf 1956 Meter Höhe einen neuen September- und Herbstrekord. pic.twitter.com/3B5qCGYcum
— uwz.at (@uwz_at) September 20, 2025
Im Südosten nochmals sommerlich
Zu Wochenbeginn stellt sich die Großwetterlage in Europa um und ein Tief über Skandinavien lenkt kühle Luftmassen in den Alpenraum. Das Wetter in Österreich zeigt sich am Montag noch zweigeteilt: Von Vorarlberg bis nach Oberösterreich dominieren die Wolken und im Tagesverlauf fällt zeitweise Regen. Die Temperaturen kommen dort nicht mehr über 11 bis 19 Grad hinaus. Sonst bleibt es meist trocken und besonders im Südosten wird es noch einmal sommerlich warm: Von Unterkärnten bis ins Burgenland scheint häufig die Sonne und die Höchstwerte liegen zwischen 25 und 29 Grad.

Beständiger Tiefdruckeinfluss
Im Laufe der kommenden Woche etabliert sich ein Tief über dem Westalpenraum. Damit hält die Zufuhr an feuchter Luft in Österreich an und das Wetter gestaltet sich unbeständig. Die Temperaturen liegen meist im Bereich des jahreszeitlichen Mittels bzw. im Westen auch knapp darunter.

Am Dienstag überwiegen die Wolken und bringen zunächst vor allem im Südosten, gegen Abend auch in Vorarlberg zeitweise Regen. Die meiste Zeit trocken bleibt es von Nordtirol und Salzburg bis in den Donauraum, die Sonne lässt sich am ehesten Richtung Alpenhauptkamm zeitweise blicken. Die Temperaturen erreichen maximal 11 bis 20 Grad.
Der Mittwoch gestaltet sich verbreitet trüb und zeitweise nass, besonders im Süden regnet es zeitweise auch kräftig. Von der Sonne ist insgesamt wenig zu sehen, am ehesten lässt sie sich im Rheintal sowie im östlichen Flachland ab und zu blicken. Die Höchstwerte liegen von West nach Ost zwischen 11 und 20 Grad.
Am Donnerstag kommt die Sonne vor allem im Süden und in den inneralpinen Regionen ab und zu zum Vorschein, es bleibt aber unbeständig mit weiteren Schauern. Im Donauraum und im östlichen Flachland klingt der Regen tagsüber weitgehend ab, die Sonne zeigt sich aber nur selten. Die Temperaturen ändern sich kaum.
Nach derzeitigem Stand setzt sich das unbeständige Wetter auch am Freitag fort. Erst im Laufe des Wochenendes kündigt sich vor allem in der Osthälfte eine zögerliche Wetterbesserung an. Die Temperaturen verbleiben jedoch auf einem der Jahreszeit entsprechenden Niveau.
