Neue Woche viel Sonne und frühsommerlich warm

Hohes Temperaturniveau
Den ersten Sommertag des Jahres haben wir bereits am 11. April geknackt, in Villach wurden die dafür erforderlichen 25 Grad gemessen. Seither gab’s noch den einen oder anderen 25er in Österreich, deren zwei beispielsweise in Wien-Stammersdorf und sogar drei in Schärding.

Dies resultiert in einer Temperaturanomalie von knapp +2 Grad verglichen mit dem langjährigen Mittel des Aprils. Von Vorarlberg bis in die nördliche Obersteiermark belaufen sich die Abweichungen des heurigen Aprils gar auf bis zu +3 Grad wie in Galtür. Dort im Paznaun erleben wir damit gerade den fünftwärmsten April der Messgeschichte, selbst ein Podium ist noch möglich.

Neue Woche im Bann zweier Damen
In der neuen Woche dominieren die beiden Hochdruckgebiete PETRA und QUENDOLIN in weiten Teilen Mitteleuropas das Wetter – so auch in Österreich.
Hier exemplarisch die Wetterkarte für den Montag:

Von Montag bis einschließlich Samstag gibt die Sonne den Ton an, lokale Frühnebelfelder lichten sich rasch und Quellwolken tagsüber bleiben oft klein und harmlos. Einzig von Vorarlberg bis in die Obersteiermark und nach Kärnten muss man sich jeweils an den Nachmittagen auf kurze Schauer oder Gewitter einstellen. Man merkt hier die schon starke Sonne, welche die Luft Tag für Tag aufs Neue „aufkocht“. Unwetter sind aber nicht in Sicht. Mit den Temperaturen geht es deutlich nach oben: Werden am Montag schon 18 bis 24 Grad erreicht, dürfte am Dienstag mit 19 bis 25 Grad schon lokal der nächste Sommertag verzeichnet werden. Am Mittwoch und am Feiertag geht’s dann schon rauf auf 20 bis 26 Grad. 27 oder sogar 28 Grad kündigen sich am Freitag und Samstag im Süden und Osten an – der Mai startet also absolut sommerlich.
Hier der Temperaturtrend am Beispiel Villach:

Trockenheit im Westen wird kaum gelindert
Da es in den nächsten Tagen höchstens lokale Schauer und Gewitter gibt – ein flächiger Landregen also ausbleibt – wird auch die lokale Trockenheit im bisherigen Frühling nur wenig gelindert. Österreichweit ist die Regenbilanz seit dem 1. März zwar einigermaßen ausgeglichen, von Vorarlberg bis ins Innviertel fehlen allerdings 40 bis 70 % an Regen bzw. Schnee in den Messkübeln.

Konkret bedeutet dies etwa in Bregenz (siehe nächste Grafik) und Feldkirch aktuell den zweit- bzw. dritttrockensten Frühling der dortigen Messgeschichte. In Galtür rangiert der Frühling derzeit auf Rang 4.

Kaltfront wohl frühestens kommendes Wochenende
Noch sind sich die Wettermodelle nicht einig, aber derzeit deutet sich am kommenden Wochenende von Norden her eine Kaltfront an. Ob diese aber nur ein kurzes Intermezzo darstellt oder ob danach eine nachhaltige kühle Phase bevorsteht, kann man jetzt aber noch nicht sagen.