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Erste Novemberhälfte viel zu warm

Der diesjährige November macht da weiter, wo der Oktober aufgehört hat: Mit deutlich überdurchschnittlichen Temperaturen. Nachdem nun schon knapp die Hälfte des Monats vorbei ist, liegt die Abweichung der Temperatur im Mittel von 1991 bis 2020 bei rund 2,6 Grad. Dabei gibt es bisher keinen Flecken im Land, der zu kühl abschneidet.
Aktuelle Temperaturabweichung vom Klimamittel @ UBIMET
Aktuelle Temperaturabweichung vom Klimamittel @ UBIMET

Eingefahrene Wetterlage ist Schuld

Grund für die zu milden Temperaturen ist die Wiederholung des immer gleichen Wettermusters. Der Alpenraum liegt seit Wochen in einer südlichen bis südwestlichen Anströmung, die wiederholt sehr milde Luft aus Nordafrika zu uns brachte. Ursache hierfür ist, dass sich über dem Atlantik immer wieder teils kräftige Tiefs bildeten und gleichzeitig über Mitteleuropa ein Hoch nach dem anderen nach Osteuropa zog. Damit hatten Tiefausläufer bisher kaum eine Chance in ihrer vollen Ausprägung bis zu den Alpen vorzudringen und Regen bzw. Schnee zu bringen. So liegen etwa auf dem Sonnenblick in rund 3100 m Seehöhe nur rund 23 cm Schnee, während dort im Mittel knapp 1,4 m üblich wären zu dieser Jahreszeit. Mehr zu diesem Thema hier.

Nebel im Wiener Becken @ Roland Reiter

Derzeit bestimmt das Hoch CHARLY über Osteuropa noch unser Wetter und folglich ist es in den Niederungen und den Becken wie üblich bei solch einer Wetterlage nicht selten nebelig-trüb. In den kommenden Tagen kündigt sich nun allmählich eine Veränderung der Wetterlage an. Beginnend mit einem Höhentief, welches heute von Italien nach Westdeutschland zieht. Der Dienstag ist dann der ruhigste Tag der Woche mit Nebel in den Niederungen und Sonne auf den Bergen, dazu bleibt es in den mittleren Lagen noch mild. Zur Wochenmitte hin kommt dann Bewegung ins Wettergeschehen.

Zum Wochenende hin Kampf der Luftmassen

Der Alpenraum wird ab Mittwoch regelrecht von Tiefs in die Zange genommen und auch kühlere Luft nähert sich an. Von Westen zieht ein Kaltfront mit Regen auf. Untertags sinkt im zentralen Bergland und hier besonders vom Kaisergebirge bis ins Salzkammergut die Schneefallgrenze auf rund 1300 m hinab. Einige Zentimeter Neuschnee werden oberhalb von 1500 m auch liegen bleiben. In der Folge wird die Prognose schließlich wie üblich unsicherer, denn über Osteuropa bildet sich ein Tief, welches nun kühlere Luft im Gepäck hat. Diese kann dann zum Wochenende hin den Nordosten des Landes erreichen, somit sind nach heutigem Stand dort dann auch mal nur Höchstwerte um 5 Grad möglich.

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