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Schwerer Tornado-Outbreak im Südosten der USA

Am Sonntag kam es in den US-Bundesstaaten Alabama und Georgia zu einem schweren Tornado-Outbreak. In Lee County kamen im Zuge eines EF4-Tornados mindestens 23 Menschen ums Leben, somit handelt es sich um den folgenschwersten Tornado seit Mai 2013.
Charles Peek via Twitter
Charles Peek via Twitter

Im Vorfeld einer Kaltfront lag der Südosten der USA am 3. März im Einflussbereich  feuchter und labil geschichteter Luftmassen. Im Tagesverlauf entwickelten sich schwere Gewitter, dabei kam es in Alabama und Georgia sowie im Florida-Panhandle zu zahlreichen Tornados. In Summe gab es mehr als 70 Tornado-Meldungen. Laut einer Auswertung des NWS handelte es sich dabei um mindestens 34 Tornados (manche wurden mehrfach gemeldet aufgrund ihrer langen Zugbahn).

Im Südosten der USA gab es zahlreiche Tornados
Unwettermeldungen am 3. März in den USA. © NOAA / SPC

EF4-Tornado

Am Sonntag entwickelte sich ein besonders langlebiger Tornado mit einer Zugbahn von rund 100 km quer durch Alabama und Georgia. Vorübergehend erreichte er dabei eine Breite von 1.500 m und Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h. Dies entspricht einem EF4-Tornado auf der 5-stufigen EF-Skala. Besonders schlimm traf es Lee County in Alabama, hier kamen 23 Menschen ums Leben, weshalb es sich um den tödlichsten Tornado seit dem EF5-Tornado in Moore, Oklahoma, am 20. Mai 2013 handelt.

Seltenes Ereignis

Tornados der Kategorie EF4 und EF5 werden in den Vereinigten Staaten auch als „violent Tornadoes“ bezeichnet, da sie besonders zerstörerische Auswirkung haben. Eine statistische Auswertung zeigt, dass EF4- und EF5-Tornados in Amerika zwar nur 1% aller Tornados ausmachen, dafür aber für 63% der Todesopfer verantwortlich sind.

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