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Schneefresser Föhn: Tauwetter in den Nordalpen

Der Alpenraum lag in den vergangenen Tagen unter dem Einfluss einer südwestlichen Höhenströmung, welche in den Nordalpen für Föhn gesorgt hat. Dieser wurde seinem Namen gerecht, so wurden besonders in der Schweiz und in Vorarlberg teils große Schneemengen weggetaut.
Adobe Stock
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Tief GORAN hat von Mittwoch bis Freitag für eine föhnige Südwestströmung im Alpenraum gesorgt, welche die Temperaturen in die Höhe getrieben hat. Am Donnerstag wurden etwa bis zu 14 Grad in Bludenz erreicht – und das relativ kurz nach dem außergewöhnlichen Neuschneeereignis etwa eine Woche zuvor. Besonders in höheren oder exponierten Tallagen, wo sich in den Nächten kein flacher Kaltluftsee ausbilden konnte, hat der Föhn ganze Arbeit geleistet: Besonders extrem ist der Schneeverlust im Bereich des Rheintals ausgefallen, wo streckenweise mehr als ein halber Meter Schnee getaut ist!

Schneehöhe am Samstag, 7 Uhr 72h-Differenz
Feldkirch (A) 8 cm -34 cm
Fraxern (A) 34 cm -42 cm
Reutte (A) 50 cm -25 cm
Brand (A) 44 cm -39 cm
Innsbruck (A) 15 cm -19 cm
Dalaas (A) 60 cm -36 cm
Oberstdorf (D) 43 cm -32 cm
Sargans (CH) 2 cm -81 cm
Sevelen (CH) 0 cm -42 cm
Elm (CH) 60 cm -50 cm
Appenzell (CH) 22 cm -32 cm

Tauwetter in Oberstdorf. © www.foto-webcam.eu

Ein kleiner Teils dieses Schneeverlusts beruht zwar auch auf der Setzung der Schneedecke, die Kombination aus relativ frischem, lockerem Schnee und Föhn stellt allerdings eine perfekte Kombination für markantes Tauwetter dar.

Auf Föhn folgt Kaltfront

In der Nacht auf Samstag erfasst eine Kaltfront das Land und der Föhn lässt von Westen her nach. Im Zusammenspiel mit einem Italientief ist vor allem auf den Bergen auch wieder etwas Neuschnee in Sicht.

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