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Rückblick: März rund 2 Grad zu mild

Der März 2019 verlief deutlich zu mild, gut 2 Grad beträgt die Abweichung im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. Zudem war der zurückliegende Monat von überdurchschnittlich viel Sonnenschein sowie der anhaltenden Trockenheit im Südosten geprägt. In Graz geht somit eines der trockensten Winterhalbjahre der Messgeschichte zu Ende.
Quelle Titelbild: https://pixabay.com/photos/flower-apricot-tree-branch-spring-1284096/
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Deutlich zu mild

Mit einer landesweiten Temperaturabweichung von mehr als 2 Grad gegenüber dem langjährigen Mittel verlief der März in Österreich deutlich zu mild. Betrachtet man das Land genauer, so ergeben sich hierbei regionale Unterschiede. Besonders mild war der März im Osten und Nordosten, hier betragen die Abweichungen rund 3 bis 3,5 Grad. Etwas geringer fallen die Anomalien vom Rheintal bis zum Ausseerland aus, doch auch hier geht der März 1 bis 2 Grad zu mild zu Ende. Die einzige Region, in der der März normal temperiert verlief, ist der Ennspongau rund um Radstadt. Zwar stach der März mit nahezu durchgängig zu mildem Wetter hervor, bei den absoluten Spitzenwerten hatte er jedoch gegenüber dem Februar das Nachsehen. Hier stehen 23,5 Grad in Hermagor stolzen 24,2 Grad in Güssing und Deutschlandsberg am Ende des Vormonats gegenüber.

Hier die Übersicht für die Landeshauptstädte:

Landeshauptstadt Mitteltemperatur März 2019 Abweichung vom langjährigen Mittel
Wien 5,7 Grad +3,0 Grad
St. Pölten 5,5 Grad +2,2 Grad
Eisenstadt 4,8 Grad +4,0 Grad
Linz 5,3 Grad +2,5 Grad
Graz 5,3 Grad +3,0 Grad
Klagenfurt 4,3 Grad +2,1 Grad
Salzburg 4,6 Grad +2,2 Grad
Innsbruck 4,7 Grad +1,3 Grad
Bregenz 5,0 Grad +2,4 Grad

Trockenheit im Südosten geht weiter

Mit nur 6 Liter pro Quadratmeter ist der trockenste Ort des Landes in Graz zu finden, doch auch in Gleisdorf und Hartberg hat es mit 7 l/m² nur unwesentlich mehr geregnet. Gegenüber dem langjährigen Mittel für März bedeuten diese Mengen ein Defizit von rund 85%. In der Steiermark setzt sich somit die Trockenheit fort, das Winterhalbjahr von Oktober bis zum jetzigen Zeitpunkt war dort eines der trockensten überhaupt. In diesen sechs Monaten sind beispielsweise in der steirischen Landeshauptstadt nur 110 Liter Regen und Schnee pro Quadratmeter zusammengekommen, zum Durchschnitt von 240 l/m² fehlen rund 55 Prozent.

Generell war der März abseits der Alpen oft etwas zu trocken bzw. genau im Soll, in Wien und Linz ist in etwa so viel Regen und Schnee gefallen wie im Mittel. Zu nasse Regionen sind im Mühlviertel sowie vom Arlberg über das Tiroler Oberland bis zum Salzkammergut zu finden.

Auch hier die Übersicht für die Landeshauptstädte:

Landeshauptstadt Niederschlagsmenge März 2019 Abweichung vom langjährigen Mittel (in Prozent)
Wien 53 +4%
St. Pölten 51 +5%
Eisenstadt 18 -69%
Linz 76 +1%
Graz 6 -85%
Klagenfurt 33 -35%
Salzburg 46 -47%
Innsbruck 54 -4%
Bregenz 57 -43%

Sonne im Soll

Praktisch im ganzen Land erfüllte die Sonnenscheindauer im März ihr Soll, die letzten hierfür nötigen Sonnenstunden liefert dieses Wochenende. Zu trübe Orte sucht man also vergeblich, deutlich sonniger als in einem durchschnittlichen März war es dagegen in Pörtschach am Wörthersee. Hier wird der März rund 40% sonniger abschließen, rund 225 Sonnenstunden hat im langjährigen Mittel eher ein Juni oder August vorzuweisen.

Landeshauptstadt Sonnenstunden März 2019 Abweichung vom langjährigen Mittel (in Prozent)
Wien 173 +21%
St. Pölten 167 +22%
Eisenstadt 176 +21%
Linz 142 +20%
Graz 188 +23%
Klagenfurt 225 +32%
Salzburg 125 +7%
Innsbruck 176 +7%
Bregenz 157 +26%

 

Der Beginn des Monats verlief ausgesprochen stürmisch, so brachte Sturmtief EBERHARD am 10. März in Melk mit 126 km/h sogar eine Orkanböe. Doch auch in Puchberg am Schneeberg, in Wien-Unterlaa sowie im Ennstal knackte der Sturm die Marke von 100 km/h.

Quelle Titelbild: pixabay

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